unter der Schirmherrschaft der Pfarrgemeinde ST HUBERT in Pétange
Spendenkonto:
CCPL IBAN LU34-1111-2051-7520-0000
Nach unserem Besuch in Weißrussland, Anfang November 2002, haben wir beschlossen, den Verein „HOFFNUNG FIR D’KANNER VUN D’TSCHERNOBYL“ zu gründen. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, strahlen geschädigte Kinder vom Distrikt Slavgorod (Weißrussland) humanitär zu unterstützen. Alle Helfer dieser Organisation arbeiten auf freiwilliger Basis. Daher ist unsere Organisation auf Spenden, auf Ihre Spenden, angewiesen, um den Menschen und vor allem den Kindern wieder etwas Mut und Hoffnung zu geben. Aber zunächst wollen wir natürlich die Region, in der wir tätig sind, vorstellen.
Belarus ist ein junger Staat. Ihre Unabhängigkeit erklärte die Republik am 21. August 1991. In den vergangenen Jahrhunderten hatte es nie einen eigenen Staat gegeben. Für die demokratische Festigung ihres neuen Nationalstaats fehlte es den 10,7 Millionen Menschen in Belarus daher an geeigneten historischen Vorbildern.
In ihrer leid vollen Geschichte war die belarussische Region häufig Kriegsschauplatz. Gleichzeitig waren ihre Bewohner ständig wechselnden kulturellen Einflüssen ausgesetzt. Diese Erfahrungen prägten wesentlich die Mentalität der heutigen Bevölkerung. Zu den sprichwörtlichen belarussischen Eigenschaften zählen dem entsprechend eine ausgeprägte Friedensliebe, Leidensfähigkeit und Toleranz. Die wechselnde Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Kulturkreisen verhinderte aber auch eine eindeutige Identitätsbestimmung. Nicht zufällig versuchen daher viele Belarussen ihr Land als eine Brücke zwischen Ost und West zu beschreiben.
Im ukrainischen „Lenin“ Atomkraftwerk Tschernobyl wird ein Experiment gestartet: Es soll geprüft werden, wie lange die Turbine mit der Restwärme des abgeschalteten Reaktors weiter läuft. Am 26. April 1986, 1 Uhr , 23 Minuten, 40 Sekunden, kommt es zum Turbinenstillstand. Der Kühlwasserzufluss ist eingeschränkt, die automatische Abschaltung unterbrochen. Es entwickelt sich ein Hitzestau. Innerhalb von Sekunden steigt die Leistung des Meilers um ein Vielfaches an. 6 Sekunden nach der Notabschaltung ereignet sich der größte anzunehmende Unfall (GAU). Der Block 4 des Atomkraftwerkes Tschernobyl explodiert. 180 000 Kilogramm hoch radioaktives Material, eine Menge vergleichbar mit 1000 Hiroshima-Bomben lagern im Inneren des Reaktors. Mindestens 200 verschiedene radioaktive Stoffe werden in die Atmosphäre katapultiert.
Die weißrussische Erde ist verstrahlt. 2,5 Millionen Menschen müssen die Gebiete verlassen auf denen sie wohnen, weil die Erde so verstrahlt ist, daß die Lebensmittel, die aus dem Heimat- Boden kommen, nicht mehr verzehrt werden dürfen.
Alle diese Menschen, die seit Jahren auch von luxemburgischen Mitbürgern unterstützt werden und für die wir uns verantwortlich fühlen, benötigen unsere Hilfe noch lange Zeit. Sie vertrauen und zählen auf uns.
Wir hatten Gelegenheit mit diesen Menschen zusammen zu kommen und kennen ihre Not. Daher bitten wir Sie insbesondere um Hilfe für die Kinder von Tschernobyl, auch wenn in vielen anderen Brennpunkten dieser Erde Hilfe ebenso benötigt wird. So hat sich unser Verein diesem Projekt verschrieben, damit die durch den Reaktorunfall von Tschernobyl gesundheitlich geschädigten Kinder aus Weißrussland eine Zukunft haben.
Für jegliche Informationen oder Rückfragen; steht Ihnen folgende Person gerne zur Verfügung.
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